Freitag, 3. Mai 2013

Ende in Sicht. Hoffen wir mal.

Fortschritte in den letzten Tagen: ich habe nur noch einmal geheult, und zwar nach P.'s Kommentar. Ich weiß, er steht mir immer bei, egal ob er das zum Thema macht oder nicht, aber eben weil er diese Dinge nur ungern bespricht und eher Taten sprechen läßt, hat mich das umso mehr berührt.
Ansonsten habe ich das Gefühl, die Fehlgeburt ganz gut verpackt zu haben, vielleicht bin ich auch einfach abgelenkt von den Ereignissen drumherum. Die Ultraschallkontrolle heute morgen hat ergeben, daß der Geweberest recht unbeeindruckt ist vom Methergin. Da ich kaum Krämpfe und Blutungen hatte war dieses Resultat nicht wirklich überraschend. Überraschend ist, daß das ßHCG trotzdem fällt, zwar langsam aber trotzdem kontinuierlich, von 700 am Montag auf nun 329. Insgesamt ist es trotzdem langsamer als es sein sollte, und da ja offensichtlich ein Rest feststeckt ist der Wert auch eigentlich völlig lala. Insofern muß ich am Montag zur Vorbereitung (Anästhesieaufklärung) und am Dienstag wird eine Hysteroskopie gemacht. Sollte man einen Rest sehen wird er entfernt, sollte man nichts sehen wird nix gemacht. Wobei letzteres ja ohnehin unwahrscheinlich ist wg s.o. Und jetzt kommt's: der leitende Oberarzt macht den Eingriff, guckna!! Ist mir ja nun fast ein wenig peinlich, daß durch meine KiWu- Ärztin mehrfach betont wurde, sie habe mit dem operativen Team telefoniert und es sei klar, daß ich nicht "der Dienstbesetzung am WE" übergeben werde, sondern daß das jemand macht, der viel Erfahrung mit so einem Eingriff hat. Unseren Brief hat sie nicht erwähnt (der ging ja auch ans operative Team), ich bin aber überzeugt, daß der inzwischen die Runde gemacht hat. Eigentlich bin ich ja froh, daß nun wirklich kontrolliert wird, was gemacht wird, andererseits ist es mir schon wieder unangenehm, so a la feine Dame. Die ich nicht sein will. Ich will nur gescheit operiert werden, ob das der leitende Oberarzt macht oder der Hausmeister ist mir wurst, wenn das Resultat stimmt.
Sollte das ßHCG nach dem Uterusputzen schnell wieder bei 0 sein glaube ich einfach nicht an die Blasenmole. Im Histo- Befund steht lediglich etwas von "Herden mit deutlicher Trophoblastproliferation", explizit steht nichts drin von wegen "moliger Umwandlung" oder so ähnlich. Entweder wollte der Pathologe sich nicht festlegen oder "Trophoblastproliferation" ist immer mit "Mole" gleichzusetzen. Das wird zumindest von einem Forumsarzt angezweifelt. Die KiWu-Ärztin will ja nun im nächsten Schritt eine ICSI machen statt IVF, um eine nochmalige Mole zu umgehen. Bevor das passiert können wir den Befund ja nochmal durchkauen. Sicher ist nix.

1 Kommentar:

  1. Ich sag's doch. P. ist bei dir. Reden hin oder her. Am Ende sind es die Taten die zählen. Fühl dich nicht schlecht wegen 'feine Dame', du bist völlig angemessen und im Recht.

    Petra

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