Dienstag, 23. April 2013

Termine, Termine

Heute war ich beim - wie soll ich's nennen - Nachgespräch mit der KiWu-Ärztin. Die meinte im Wesentlichen, daß ich schwanger werden könne, jawohl, daß ich aber nun schon so viel mitgemacht hätte, daß sie auch jetzt schon weitere Untersuchungen machen wolle, warum es möglicherweise zur Fehlgeburt gekommen sein könnte. Dazu gehöre eine Gerinnungsdiagnostik und eine Chromosomenanalyse (was wir aber beides in einem Anfall von Aktionismus schon Ende 2011 auf eigene Faust über Fr. Reichel- Fentz haben machen lassen und was beides unauffällig war außer den bekannten Schilddrüsenproblemen). Konsequenz wäre Heparin, was ich aber ohnehin schon verwende (auf Empfehlung von Fr. Reichel-Fentz), allerdings abgesetzt hatte auf Empfehlung der KiWu, als leichte Blutungen einsetzten. Hm. Beim nächsten Mal werde ich es bis zum Ende der 12. SSW spritzen, egal ob ich blute oder nicht. Könnte es daran gelegen haben? Es wäre grauenvoll, wenn ich es so einfach hätte verhindern können. Aber das werden wir wohl nie herausfinden.
Auch wenn nun - da vorab schon geklärt - nicht viel übrig bleibt, was man abklären könnte, bin ich dankbar, daß sie jetzt schon mal intensiver hinschauen will und nicht erst wartet, bis ich womöglich meine 3. Fehlgeburt hatte. Was sie noch empfohlen hat war eine Hysteroskopie, um Verwachsungen nach der Ausschabung auszuschließen, dabei wolle sie eine Art kleine Wunde in die Schleimhaut stechen, was die Einnistung im nächsten Zyklus verbessern solle.
Demnach müssen wir noch etwa 7 Wochen warten, bis es weitergeht. Wir könnten es natürlich auch noch ein paar Monate auf natürlichem Wege probieren, immer in der Hoffnung, daß eine Einnistung nach einer Fehlgeburt wahrscheinlicher sein könnte. Aber das ist Theorie. Theoretisch könnten wir durchaus auf natürlichem Wege schwanger werden, nur hat das in der Praxis leider noch nie geklappt. Da ich die Wartezeit unerträglich finde, wäre ich dafür, sobald wie möglich wieder zu starten.

Glück im Unglück: wie es aussieht, wird meine KK wohl auch noch die nächsten 3 Versuche bezahlen! Entweder ist das ein echt netter Zug, oder es war einfach eine andere Sachbarbeiterin, die die Vorgeschichte nicht ganz geblickt hat. Wie auch immer, so steht es schwarz auf weiß in meinen
Unterlagen.

10 Kommentare:

  1. Ich bin unglaublich beeindruckt von deiner Kraft und deinem Willen, nicht aufzugeben und den Kopf über Wasser zu halten. Du machst das ganz wunderbar und wirst es schaffen, da bin ich mir sicher. Ich weiß nicht, warum Euer Weg so schwer sein muss aber ich hoffe du weißt, dass wir alle bei dir sind in unseren Gedanken und du das hinbekommst, ihr bekommt das hin, alles wird gut. Mach weiter so, du bist großartig!

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  2. Liebe Emma, schön, dass sich etwas tut und Du Dich nicht unterkriegen lässt! Hab Deinen Post von gestern gelesen und freue mich, dass das Lachen manchmal schon wieder zurück kehrt! So stark wie Du bist, bin ich mir sicher, bald wieder etwas Positives von Dir zu hören. Alles Liebe!

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  3. Hallo liebe Emma, ich verfolge Deinen Blog noch nicht so lange, aber es tut mir sehr, sehr leid, was ihr alles durchmachen müsst/musstet! Ich bin nicht sicher, meine aber gelesen zu haben, dass Du Hashimoto hast. In diesem Falle kann ich Dir nur Mut machen, es weiter mit Prednisolon zu versuchen, dazu gibt es einige Studien und auch bei mir war das nach 1,5 erfolglosen Jahren + Behandlungen der Durchbruch. Ich habe es allerdings entgegen des Rates der KiWu bis jetzt (40. SSW) nicht abgesetzt, weil ich einfach zu viel Schiss hatte... und da es unter einer gewissen Dosis meist keine Nebenwirkungen hat oder dem Kind Probleme machen könnte, habe ich auch keinen Grund dazu gesehen. Wie hoch war denn Deinen Dosis und bis wohin hattest Du reduziert?

    Liebe Grüße und alles, alles Gute weiterhin! Irgendwann wird es klappen!!!

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    1. Hallo!
      In welcher Dosis hast Du das Prednisolon genommen? Und hast Du es nur in den IVF- Zyklen genommen oder immer? Ich habe in den IVF- Zyklen ab Stimulation 5 mg eingenommen und ab Punktion 15 mg, ab pos. SST und Nachweis der Herzaktivität dann jeweils um 2,5mg reduziert.
      LG, Emma

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    2. Hallo noch mal! Ich habe es durchgehend genommen, im 1. Zyklus ab Auslösespritze, da hat es aber nicht geklappt (ich denke, weil es dann bis zur Einnistung noch zu kurz war), im 2. Zyklus hat's dann gleich geschnaggelt (wir hatten IUI, vorher aber erfolglos). Habe auch 5 mg genommen, um die Einnistung auf 7,5 mg erhöht, dann ab 8. SSW wieder auf 5 mg reduziert, das dann bis zur 36 SSW beibehalten und bin nun auf 2,5 mg runter gegangen. Das Blöde ist, dass die wenigsten Ärzte sich damit so wirklich auskennen und selbst die Spezialisten bei verschiedenen Patientinnen verschiedene Vorgehensweisen empfehlen (mal ab Herzschlag absetzen, mal ab 12. Woche, mal durchnehmen...), daher bin ich lieber nach meinem eigenen Gefühl gegangen. Aber bei Deiner Vorgehensweise denke ich eigentlich nicht, dass Du dahingehend was falsch gemacht hast! Du könntest beim nächsten Mal evtl. schon im Vorzyklus anfangen, um das Immunsystem noch etwas eher runter zu fahren, aber sonst... Wie hoch sind denn Dein TSH und die Antikörper? Wurde schon mal auf Killerzellen getestet? Bei mir war die optimale Einstellung bei TSH = 0,5, also eigentlich schon fast an der Grenze zur Überfunktion. Habe aber sehr oft gelesen, dass die Schilddrüse bei Hashi sehr "straff" eingestellt werden soll... In den Studien, die ich gefunden habe, hatten sie auch Predni mit Heparin kombiniert, also beim nächsten Versuch würde ich das auch wieder nehmen. Oder alternativ ASS (auch Blut-verdünnend).

      Ich drücke jedenfalls ganz fest die Daumen und finde es toll, dass Du nicht aufgibst! Was das für eine "Leistung" ist, weiß nur jemand, der selbst schon in dieser besch***enen Situation gesteckt hat!

      Liebe Grüße und ALLES GUTE noch mal!

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  4. Liebe Emma

    Ich habe auch noch einen Tipp. Ich habe mich nach meinen 2 Fehlgeburten an Frau Leveke Brakebusch gewandt. Diese hat mich dann ganz anders eingestellt, als die meisten (sogar KIWU-Kliniken) dies tun.
    Sofort nach der Einstellung wurde ich schwanger uns es hat gehalten. Nach meinem Sohn bin ich nun wieder schwanger (22ssw) und ich bin sicher, es hat mit der SD-Einstellung zu tun... Aber wer weiss es schon genau..

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    1. Oha, das ist interessant! Inwiefern denn anders? Ich achte immer darauf, daß das TSH um 1 ist, allerdings bekomme ich das fT3 nicht höher als etwa 30%, das fT4 ist aber immer an der oberen Grenze. Diese Fr. Brakebusch ist in Konstanz, habe ich gerade gesehen, macht sie auch Telefontermine?
      Danke für den Tipp!!
      LG, Emma

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    2. Liebe Emma

      Huuuui das ist aber gar nicht gut eingestellt! :)
      Freu mich aber grad totaaaal, dass du sie schon erreicht hast. Einer Freundin konnte sie auch nach mehreren Fehlgeburten helfen..
      Bitte berichte mir dann noch mehr!!!
      Bin so froh, dass dir mein Tip etwas weiterhelfen konnte. Hast du eine e-Mailadresse?

      LG

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  5. Liebe Emma,
    ich bin immer wieder beeindruckt von deiner Stärke!
    Bekommen vielleicht die starken Menschen die schweren Aufgaben oder wachsen wir mit Ihnen?
    Toll, dass du nach vorne schaust!

    Liebe Grüße
    Lia

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    1. Huhu,

      Das habe ich Dir auf Wuki auch heut morgen geschrieben ... ja, sie macht auch telefonische Beratung. Wenn Du (wie ich auch) mit ihrer Hilfe gut eingestellt bist, klappt es bald- und bleibt dann auch. Versprochen.

      LG Risa

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